NRW-Liga: Bünde siegt dank der Ersatzspieler

NRW-Liga: Bünde siegt dank der Ersatzspieler

Die dritte Mannschaft vom SV Mülheim-Nord III war zu Gast in Bünde.
Beide Teams hatten am ersten Spieltag nicht punkten können und da steht man bereits am zweiten Spieltag ein wenig unter Druck.

Schade aus Bünder Sicht war, dass Schach NRW keine Rücksicht auf die parallel in Bielefeld stattfindende (offene) Deutsche Schnellschachmeisterschaft genommen hat und die NRW-Ligen an diesem Tag angesetzt hat.
Gerne hätten einige Bünder dort mitgespielt.

Beide Teams hatten von ihrer Stammbesetzung nur sechs Spieler ans Brett gebracht, sodass jeweils zwei Spieler aus unteren Mannschaften aushelfen mussten.
Bei Bünde waren das Jannis Altenbernd und Tim Kröger.

Die erste beendete Partie gab es bei Benjamin Moradi Kahlou. Unser Mannschaftsführer hatte eine ausgeglichene Stellung und einigte sich auf ein Remis.

Entgegengesetzt rochierte Könige gab es bei der Partie von Tim.
Sein Angriff war deutlich schneller und er konnte nach 23 Zügen Matt setzen und die Bünder Führung erspielen.

Der Gegner von Christian Brunke hatte Remis geboten, in der Annahme, dass er den Mehrbauern verliert und dann leicht schlechter steht. Eine ähnliche Einschätzung hatte Christian auch, gab aber beim Blick auf die anderen Bretter die Partie remis. Der Computer sah die Stellung übrigens den Spieler von Mülheim-Nord ganz leicht im Vorteil.

Die nächste Punkteteilung gab es bei Thomas Nordsieck.
Thomas konnte auf unserer letzten Versammlung nicht anwesend sein und wurde vor dem Mannschaftskampf durch unseren Vorsitzenden Lars Tiedemann nachträglich für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. An dieser Stelle nochmal: Herzlichen Glückwunsch zu diesem besonderen Jubiläum!
In seiner Partie stand es die ganze Zeit ausgeglichen. Der Zug mit seinem Remisangebot wird vom Computer als nicht so gut angesehen. Zum Glück aus Bünder Sicht nahm sein Gegner das Remis an.

Und noch ein Unentschieden.
Dieses Mal von Pascal Brunke.
Pascals Gegner opferte eine Qualität und hatte besser entwickelte Figuren. Die Stellung blieb immer im Ausgleichsbereich und schlussendlich wurde es ein Unentschieden durch Stellungswiederholung.

In die Serie der Remispartien reihte sich Carsten Pieper-Emden ein.
Im Damen-Läufer-Endspiel mit fast identischer Bauernstruktur gab es kein Durchkommen und so endete diese Partie, wie die von Pascal, durch Stellungswiederholung.

Jetzt war es mal wieder an der Zeit für eine Gewinnpartie, das wird sich Jannis Altenbernd bei seiner Partie gedacht haben.
Jannis hatte Spiel am Königsflügel über die offene g-Linie (und das, obwohl sein König auf g8 stand).
Sein Gegner versuchte sein Glück am Damenflügel mit Spiel über die offene a-Linie und Druck auf die rückständigen Bauern.
Der weiße König, der in der Mitte vom Brett geblieben ist, war dem Angriff von Jannis dann nicht gewachsen und mit dem Sieg war der Mannschaftserfolg sicher. 4,5 Brettpunkte hatten die Bünder bereits eingesammelt.

Kiril Konovalov spielte über rund fünf Stunden.
Das Endspiel zeigt mal wieder, dass (zu unserem Leidwesen) zwei Springer nicht so gut miteinander harmonieren. Der Läufer und der Springer vom Gegner waren zusammen mit dem aktiveren König im Endspiel nicht aufzuhalten.

Am Ende ein knapper 4,5:3,5-Heimsieg für Bünde.
In vier Wochen geht es nach Oberhausen, am 10.11.2024 ist Sterkrade-Nord dort unser nächster Gegner.

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