Aber wenn beide Seiten stundenlang rumlavieren, dann kommt man mit knapper Zeit gar nicht auf die Idee, dass 24. Lxd5 und wenn Schwarz zurückschlägt, Lh6 den Sieg bringt.
Ein starkes Remis von Reiner.
Kurz danach baute Pascal Brunke am Spitzenbrett die Bünder Führung aus.
Sein Gegner opferte eine Qualität und hatte im Mittelspiel die Möglichkeit auf ein Dauerschach.
Vielleicht angesichts der anderen Partien im Mannschaftskampf spielte er weiter und Pascal konnte in ein Endspiel mit der Mehrqualität und einem Mehrbauern abwickeln – Matt nach 56 Zügen.
Zeitgleich musste Boris Brosig seine Partie aufgeben. Im Mittelspiel sah es nach einer typischen Stellung von Boris aus, sodass man berechtigte Hoffnung haben durfte, die Partie mit einem sehenswerten Angriff zu gewinnen. Leider – aus unserer Sicht – gab es die guten Züge dieses Mal auf der Seite von Krefeld und Boris musste kurz vor der Zeitkontrolle aufgeben.
Glück hatten wir dann bei dem Remis von Benjamin Moradi Kahlou. Lange war die Partie ausgeglichen, nach einem Bauernverlust kam Benjamin wieder in eine ausgeglichene Stellung und die Schlussstellung zeigt der Computer dann mit +2,5 für seinen Gegner an.
Tim Kröger hatte es mit einem Gegner zu tun, der 450 Punkte stärker ist und spielte mit Schwarz eine super Partie. Geduldig verbesserte er seine Figurenstellung und brachte am Königsflügel seine Schwerfiguren in Stellung.
Und dann der entscheidende Einschlag:
34. … Tfxf2
und nach 35. Dxf2 Txf2 dachten alle, dass es ein Endspiel Turm gegen Dame gibt.
Allerdings hatte zur Überraschung aller der Weißspieler noch den Zug 36. g4 im Köcher.
Dieser Zug verhindert zwar das Endspiel Turm gegen Dame, allerdings werden alle Schwerfiguren getauscht und Tim behält einen entscheidenden Mehrbauern.
Mit diesem überraschenden 5:3-Sieg machen die Bünder einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt.
Nach Ostern, am 07.04. ist Essen-Werden der nächste schwere Gegner in Bünde zu Gast.