NRW-Liga: erste Niederlage für Bünde I

NRW-Liga: erste Niederlage für Bünde I

29.10.2023:
Die zweite Mannschaft vom Düsseldorfer SK war am dritten Spieltag der NRW-Liga zu Gast in Bünde.

6 GM´s, 2 WGM´s, 3 IM´s und 4 FM´s gegen einen IM und einen FM.
Die Favoritenrolle war mit Blick auf den Kader eindeutig auf Seiten der Rheinländer.

Unabhängig davon gehen wir immer mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen in unsere Mannschaftskämpfe und wenn dann der Gegner, wie an diesem Tag, besser Schach spielt, dann darf und muss man das auch zweifelsohne anerkennen.

Die erste Punkteteilung gab es von Boris Brosig. Entgegengesetzt rochierte Könige versprechen häufig einen offenen Schlagabtausch. Das ließ keine der beiden Seite zu, daher ein gerechtes Remis.

Ebenfalls ein Remis steuerte Christian Brunke bei. Nach guter Eröffnung stand er später in der Partie objektiv schwierig (der Computer ist da humorlos und zeigt Ausgleich an). Sein Gegner hat dann aber die Öffnung der h-Linie zugelassen, doch Christian hat den (Computer-)Gewinnweg nicht gefunden. Unentschieden.

Der Doppelschlag von Düsseldorf an den Brettern zwei und sechs war dann schon fast die Vorentscheidung. Benjamin Moradi Kahlou und Thomas Nordsieck mussten ihre Partien zum 1:3-Zwischenstand aufgeben.

Auf 2:3 verkürzte Carsten Pieper-Emden. Sein Gegner opferte eine Qualität für zwei Freibauern im Zentrum. Mit gewohnt feinem Figurenspiel brachte Carsten seine Schwerfiguren Richtung gegnerischer Grundreihe und überlastete die Düsseldorfer Stellung.

Da jedoch Ulrich Hagemeier nur einen Turm gegen das Läuferpaar hatte, war bald der alte Abstand von zwei Punkten wiederhergestellt.

Wenn man nach der Eröffnung etwas in Bedrängnis kommt, dann eine sehr gute Stellung hat und nach fünf Stunden „nur“ Remis spielt und das auch noch die Entscheidung im Mannschaftskampf ist – irgendwie ärgerlich.
Wenn man, wie Pascal Brunke am Spitzenbrett, jedoch mit Schwarz gegen einen Großmeister mit 300 Wertungspunkten Vorteil spielt (ELO 2499, DWZ 2511), dann ist das ganz und gar nicht ärgerlich, sondern eine herausragende Leistung!

Rund sechs Stunden dauerte die letzte Partie. Reiner Gudath stand früh unter Druck und das änderte sich auch die gesamte Partie nicht. Am Ende wurde er mit einem sehenswerte Doppelschach Matt gesetzt zum 5,5:2,5-Endstand für Düsseldorf.

Bereits in drei Wochen geht es weiter mit einem Heimspiel gegen den SV Horst-Emscher 31.
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